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Art, science and technology [Quotes]





"Hält es ein Künstler nicht in der hellen, guten Luft aus, muß er, um seine Phantasie zu schwängern, in die Nebelhöhlen und Vorhöllen hinein, gut: wir folgen nicht."

Friedrich Nietzsche: Umwertung aller Werte, p. 766


"Der wissenschaftliche Mensch ist die Weiterentwicklung -- des künstlerischen."

Friedrich Nietzsche: Unzeitgemäße Betrachtungen I. (Umwertung aller Werte, p. 821)


"Wir wollen die Feinheit und Strenge der Mathematik in alle Wissenschaften hineintragen, soweit dies nur irgend möglich ist; nicht im Glauben, daß wir auf diesem Wege die Dinge erkennen werden, sonder um damit unsere menschliche Relation zu den Dingen festzustellen. Die Mathematik ist nur das Mittel der allgemeinen und letzten Menschenkenntnis."

Friedrich Nietzsche: Die fröhliche Wissenschaft. [@ Rul Gunzenhaüser: Maß und Information als ästhetische Kategorien. Einführung in die ästhetische Theorie G.D. Birkhoffs und die Informationsästhetik. Baden-Baden: Agis, 1975, p. 8.]


"Das Kunstwerk als ein Zeugnis unsrer Lust an der Vereinfachung, an dem Fort-Schaffen durch Konzentration unter ein Gesetz."

Friedrich Nietzsche: Umwertung aller Werte, p. 620.


"On ne comprend une chose q'en s'en faisant une représentation mécanique."

Henri Bergson (@ Fourastié: Comment mon Cerveau s'informe, p. 61.)


"Ich bin überzeugt, daß wir jetzt bald eine wissenschaftliche Theorie der Linien und Formen erhalten werden."

Henry van de Velde: Kunstgewerbliche Laienpredigten. Leipzig, 1902.


Dem sich gefestigt und starke Wurzeln gefaßt habenden Geist kann und wird nichts mehr gefährlich sein, also auch nicht die viel gefürchtete Gehirnarbeit in der Kunst – sogar ihr übergewicht über den intuitiven Teil des Schaffens nicht, und man endet vielleicht mit der gänzlichen Ausschließung der "Inspiration".

Wassily Kandinsky: Rückblicke. Sturm Verlag, Berlin, 1913. (Über das Geistige in der Kunst, p. 6/7.)


Barbarentum? In der Tat. Wir sagen es, um einen neuen, positiven Begriff des Barbarentums einzuführen. Denn wohin bringt die Armut an Erfahrung den Barbaren? Sie bringt ihn dahin, von vorn zu beginnen; ... aus Wenigem heraus zu konstruieren. So ein Konstrukteur war Einstein, den plötzlich nichts mehr interessierte, als eine einzige kleine Unstimmigkeit zwischen den Gleichungen Newtons und den Erfahrungen der Astronomie. Und dieses selbe VonVornbeginnen hatten die Künstler im Auge, als sie sich an die Mathematiker hielten und die Welt wie die Kubisten aus stereometrischen Formen aufbauten, oder als sie wie Klee sich an Ingenieure hielten.

Walter Benjamin, 1933.

L'objet d'avant-garde, aujourd'hui, est essentiellement théorique: sous la double pression des politiques et des intellectuels, ce sont les positions (et leur exposé) qui sont aujourd'hui d'avant-garde, non forcément les œuvres. (...) Encore faut-il préciser que la "théorie", qui est la pratique décisive de l'avant-garde, n'a pas en soi un rôle progressiste: son rôle – actif – est de révéler comme passé ce que nous croyons encore présent: la théorie mortifie, et c'est en cela qu'elle est d'avant-garde.

Roland Barthes in response to questions by Claude Jannoud:
"Roland Barthes contre les idées reçues", Le Figaro, July 27, 1974.

 

"Because the essence of technology is nothing technological, essential reflection upon technology and decisive confrontation with it must happen in a realm that is, on the one hand, akin to the essence of technology and, on the other, fundamentally different from it. Such a realm is art."

Martin Heidegger: The Question Concerning Technology and Other Essays. New York: Harper and Row, 1977.


 



Compiled by Remko Scha, 2006